Rockstar Games, die Erfinder der genialen «Grand Theft Auto»-Serie, melden sich dieses Jahr mit einem neuen Titel namens «L.A. Noire» zurück. Die Geschichte selbst ist eine Hommage auf bekannte Film-Noire-Produktionen. Man verfolgt die Karriere des Polizisten Cole Phelps, der sich schrittweise seinen Weg durch die Hierarchien des LAPD bahnt. Hat man anfangs noch mit kleinen Einbrechern zu kämpfen, verfolgt man später waschechte Mörder. Im übrigen sollen 90 Prozent der Verbrechen, denen man in «L.A. Noire» nachgeht, auf tatsächlichen Kriminalfällen basieren.
Laut Rockstar Games beinhaltet «L.A. Noire» die grösste und detaillierteste virtuelle Stadt, die die Erfinder von GTA jemals realisiert haben. Die Designer haben basierend auf 180.000 Fotos das Los Angeles der Nachkriegszeit um 1947 zum Leben erweckt. Häuser, Shops und Strassen sollen so akkurat wie möglich nachgestellt worden sein.
Besonderes Augenmerk wurde auf möglichst glaubwürdige Umsetzung des Skripts gelegt. Speziell für die Gesichtsmimik und Lippensynchronisation habe man eine neue Animationstechnik entwickelt. Die Technologie spielt eine zentrale Rolle bei der Umsetzung, denn Verhöre sind oftmals der Schlüssel zur Lösung eines Falls.
Das Spiel hat eine lange Entwicklungszeit hinter sich. 2004 wurde «L.A. Noire» zum ersten Mal angekündigt. Damals hiess es, Sony finanziere den Titel zu 100 Prozent als PS3-exklusives Spiel. Nach mehrmaligen Verschiebungen trat der Konzern allerdings vom Vertrag zurück und soll im Gegenzug dafür die Rechte an Rockstar Norths («GTA»-Serie) kommenden Franchises «Agent» erhalten haben, weshalb «L.A. Noire» nun auf beiden Next-Gen-Plattformen erscheint. «L.A. Noire» wird von Team Bondi in Australien entwickelt und von Rockstar Games published.
Am 20. Mai 2011 soll es nun soweit sein. Dann kommt «L.A. Noire» für Xbox 360 und PlayStation 3 in Europa auf den Markt. In den USA geht es schon am 17. Mai los.
