Polygon 2011: Unsere Nominierungen

Die Wahl zum “Polygon 2011: Die Lieblingsspiele der deutschsprachigen Spieleblogs” steht vor der Tür. Im Rahmen dieser Wahl leistet auch das «Gamester.tv»-Team seinen Beitrag. Unsere Nominierungen sind in alphabetischer Reihenfolge gelistet:

«Battlefield 3»

Seuli:

Den Multiplayer-Teil finde ich einfach so gut, dass sogar die grottige Einzelspielerkampagne mich nicht davon abhält, dieses Spiel zu nominieren. Interessante Spielmodi, grosse Maps, Waffen bis zum Abwinken und das Ganze wird noch ansprechend präsentiert mit der neuen Frostbite2 Grafikengine, dieses Spiel hat den Platz auf dem Egoshooter-Thron verdient.

«Call of Duty: Modern Warfare 3»

Tom:

Innovation ist gut aber meist krankt es bei der ersten Umsetzung. «Call of Duty: Modern Warfare 3» geht einen anderen Weg, hebt die Stärken der Serie hervor. Die technisch perfekte Inszenierung mit einer hervorragender Steuerung und gutem Leveldesign konnten mich bis zum Schluss begeistern. Nicht selten sass ich mit offenem Mund vor der Flimmerkiste und kam aus dem Staunen nicht mehr heraus. Das Spiel liess mich keine Sekunde zur Ruhe kommen, ständig wurde ich positiv gefordert. Neue Spielmodi im Multiplayer wie Kill Confirmed oder Team Defender stellen den Aspekt des Teamplays in den Vordergrund und haben mich nach kurzer Zeit wie keinen zweiten Shooter in den Bann gezogen.

Stefan:

Als alter Counter-Strike Veteran fühle ich mich im schnellen Gameplay des Multiplayermodus’ wohl. Die Kampagne geht anders ab und zitiert gekonnt einige der besten Filme der letzten Jahre. Wer das nicht kauft, ist selber schuld!

«Driver: San Francisco»

Tom:

Ich beschreibe «Driver: San Francisco» immer als «GTA» Spiel in dem Autos die Aufgaben des Protagonisten übernehmen. Die Stadt San Francisco liefert dabei den Asphalt für spannende Rennen, nervenaufreibende Verfolgungsjagden und andere Events, dessen Ursprung nicht selten auf bekannte Filme zurückzuführen sind. Die Shiftoption bringt ein erfrischend neues Element und ermöglicht taktische Spielereien. Eine solche Bandbreite an Herausforderungen und Abwechslung habe ich in dieser Form noch in keinem Rennspiel gesehen. Gentlemen, start your engines.

«Killzone 3»

Seuli:

Bei diesem Shooter hat mich vor allem die Inszenierung und die Atmosphäre überzeugt, auch wenn die Story ein bisschen kurz war und einige Fragen offen liess. Die Nomination hat sich der Titel vor allem dank dem Multiplayer, im speziellen dem “Warzone” Modus, verdient und weil dieser Titel der erste Shooter war, den ich lieber in 3D als normal spielte.

«Saints Row: The Third»

Raphael:

Der dritte Teil der Reihe hat sein Ziel erreicht, ist der rebellische Bruder von «GTA». Der unkomplizierte Spassgarant macht sogar noch vieles besser: Stürzt mein selbstgebastelter Anti-Held ins Meer, bin ich mit Knopfdruck wieder an Land. Pimpe ich mannigfaltig mein Auto, kann ich es immer und überall per Lieferservice zu mir bringen lassen. Zudem passen die zahlreichen Auflevel-Möglichkeiten (Protagonist, Waffen und Gang-Mitglieder), der völlig überdrehte Humor sowie die abgefahrene Neben- und Story-Missionen wie die Faust aufs Auge.

Seuli:

Weil ich mich noch selten ab einem Videospiel so kaputt gelacht habe wie ab der dritten Ausgabe von «Saints Row». Skurrile Gestalten, überdrehter Humor, ganz viele subtile und weniger subtile Anspielungen auf Filme und andere Spiele haben mir mehr als einmal die Augen zum Tränen gebracht. Und als Sahnehäubchen obendrauf kann man das ganze Spiel auch Online Co-Op durchspielen und gemeinsam mit einem Kumpel Steelport unsicher machen.

«Star Wars: The Old Republic»

Stefan:

Zwar eine schamlose Kopie von «Word of Warcraft», jedoch sehr gekonnt gemacht und mit dem Bonus des Star Wars Universums. Wo «WoW» Akzente setzen konnte, verfeinert BioWare dieses Konzept praktisch durchs Band. Und seien wir mal ehrlich: Wer kann von sich sagen, dass er keinen abgrundbösen Sith spielen will?

«The Elder Scrolls V: Skyrim»

Raphael:

Wer in die Welt von «Skyrim» eintaucht, findet nur noch schwer hinaus. Dieses Meisterwerk ist Eskapismus in Perfektion. Ich bin schlichtweg hin und weg von der tödlichen und doch so poetischen, malerischen Welt. Ich liebe die Freiheit und die Tatsache, dass jeder, der das Spiel spielt, etwas völlig anders erlebt. Nach dem ersten toten Drachen vergoss ich eine Träne der Trauer, doch als ich erstmals mit meiner Drachenzunge sprach, verwandelte sie sich in eine Freudenträne.

«Uncharted 3: Drake’s Deception»

Raphael:

Ich schaue anderen Gamern nicht besonders gerne beim Zocken zu. Erstmals seit «Zelda II: The Adventure of Link» konnte ich mich bei Drakes drittem Abenteuer aber gemütlich daneben setzen. Und wenn ich den Controller doch in die Hände genommen habe, erfreute ich mich an der eingängigen Steuerung, den simplen Rätsel und fetzigen Schusswechseln. Dass man zudem alle Kapitel Einzeln anspielen kann, ist ein toller Fan-Service und sollte eigentlich in jedem Game Standard sein.

Tom:

Ich behaupte, dass «Uncharted 3: Drake’s Deception» die perfekte Weiterführung der Abenteuerfilme à la «Indiana Jones» ist. Die Inszenierung übertrifft so manchen aktuellen Hollywood Blockbuster. Neben der hervorragenden Grafik trägt vor allem der subtile Humor unseres Anti-Helden Nathan Drake und die Bromance zwischen Nathan und der fast Vaterfigur Scully zur tollen Unterhaltung bei. Gut herausgearbeitete Charaktere eingebettet in eine gut erzählte Story fesselten mich bis zum Abspann. Die teils kniffligen Rätseleinlagen, wilden Ballereien und vielen abwechslungsreichen Level machen «Uncharted 3: Drake’s Deception» zu einem bombastisch guten und spannenden Spiel.

Stefan:

Nathan Drake ist in der dritten Iteration der «Uncharted» Serie noch unwiderstehlicher als zuvor. Hektische Verfolgungsjagden, knackige Rätsel, Akrobatikeinlagen und tödliche Feuergefechte wechseln sich in schnellem Tempo ab. Die Charaktere wirken dank dem fantastischen (englischen) Voiceacting sehr lebendig und die Dialoge versprühen Witz. Wer früher gerne Filme schaute die vom Herrn mit dem Fedora und der Peitsche handelte, muss dieses Spiel einfach haben.