Der Nintendo 3DS erscheint am 25. März in Europa


Dieses Unternehmen hat die Welt der Videospiele schon mehrfach verändert – zuletzt 2004 mit der Touchscreen- und 2006 mit der Bewegungssteuerung. Jetzt schickt es sich an, in eine neue Dimension vorzustossen: Am 25. März 2011 führt Nintendo das tragbare 3D-Videospiel ein, für das keine Spezialbrille nötig ist – mit dem Nintendo 3DS, den es in den Farben Kosmos-Schwarz und Aqua-Blau geben wird.

Der Nintendo 3DS verfügt über zwei Bildschirme. Der untere, ein Touchscreen, wird mit Hilfe eines ausziehbaren Touchpens bedient, der in einer Halterung im Gerät Platz findet. Der obere Bildschirm lässt die Spieler dreidimensionale Bilder mit blossem Auge sehen. Sie blicken wie durch ein Fenster in eine Welt, deren Gestalten und Objekte plastische Tiefe besitzen. Und dank des 3D-Tiefenreglers kann jeder genau die 3D-Intensität wählen, die ihm am meisten zusagt. So lässt sich der 3D-Effekt je nach Wunsch bis zum Maximum hochfahren – aber auch reduzieren oder ganz abschalten.

Zusätzlich zu den herkömmlichen Tasten und dem Steuerkreuz verfügt der Nintendo 3DS über ein Schiebepad, das eine stufenlose 360-Grad-Steuerung ermöglicht. Es verleiht den Spielern die Bewegungsfreiheit, die sie in einer dreidimensionalen Welt benötigen. Sie erhalten darüber eine ebenso direkte Rückmeldung wie damals, als sie in «Super Mario 64» für Nintendo 64 ihre Figur erstmals mit einem Analog-Stick lenken konnten.

Die eingebauten Bewegungs- und Beschleunigungssensoren registrieren jede Bewegung des Nintendo 3DS: Ob die Spieler die Konsole drehen, kippen oder auf und ab neigen – bewegungsgesteuerte Spiele reagieren auf jede dieser Aktionen sofort. Keine andere Konsole gibt den Software-Entwicklern so viele Werkzeuge und damit Möglichkeiten an die Hand, mit denen sie den Spiele-Fans neue, witzige und überraschende Erlebnisse bieten können.

Zwei Features erlauben es den Nintendo 3DS-Besitzern, auf ganz neue Art Verbindung aufzunehmen. Während sie ihrem Alltag nachgehen, erhalten sie über die Features Bonus-Inhalte. So kann es durchaus sein, dass jedes Mal eine neue Überraschung auf sie wartet, sobald sie ihren Nintendo 3DS öffnen. Haben Spieler z.B. die Funktion «StreetPass» aktiviert, tauschen sie automatisch Inhalte miteinander aus, wenn sie sich zufällig begegnen. Dieser Transfer eignet sich für kleine Datenpakete, wie sie etwa für die Übertragung von Mii, oder anderen selbst gestalteten Charakteren, von Landkarten oder Punkteständen benötigt werden. Die Funktion «SpotPass» dagegen sorgt über öffentliche Hotspots oder private Breitbandverbindungen für einen drahtlosen Internetzugang – selbst wenn sich das Gerät im Standby-Modus befindet. So empfängt der Nintendo 3DS regelmässig neue Inhalte.

Für die Lieferung solcher Inhalte hat Nintendo of Europe Vereinbarungen mit zahlreichen Partnern geschlossen. Dazu gehört z.B. Eurosport, Europas führendes Unternehmen in Sachen Sport-Entertainment. Es wird tolle 3D-Sportvideos für den Nintendo 3DS bereitstellen. Aardman Animations wiederum bietet eine ganze Serie von Original-Kurzfilmen über «Shaun das Schaf» an – natürlich gleichfalls in 3D. Darüber hinaus führt Nintendo Gespräche mit zahlreichen Anbietern auf nationaler Ebene.

Jedes Exemplar des Nintendo 3DS ist bereits ab Werk mit einer Vielzahl vorinstallierter Spiele, Anwendungen und Features ausgestattet, z.B. mit der Nintendo 3DS-Kamera. Insgesamt verfügt die Konsole über drei Kameras: Eine richtet sich auf den Spieler, zwei auf seine Umgebung. Mit diesen beiden äusseren Kameras ist er in der Lage, eigene 3D-Bilder aufzunehmen. Das integrierte Spiel «Face Raiders» lädt dazu ein, auf drollige Verfremdungen des eigenen Gesichts zu ballern. Im Standby-Modus dient der Nintendo 3DS auch als Schrittzähler. Mit jedem Schritt kassieren die Nutzer Spielmünzen, mit denen sie zusätzliche Inhalte für bestimmte Spiele und Anwendungen erwerben können. Der Aktivitätslog informiert sie über die Zahl ihrer Schritte und darüber, wie viel Zeit sie mit einzelnen Titeln verbracht haben. Darüber hinaus können sie auf ihrem Nintendo 3DS Werkzeuge zur Sound-Bearbeitung nutzen, sowie Musik im MP3- oder AAC-Format hören.

Mit dem Programm «Mii-Maker» lassen sich Mii-Charaktere nun einfacher denn je erstellen: Die Spieler können sie entweder mit Hilfe einer SD Card von ihrer Wii importieren oder mit der Kamera eine Person fotografieren und deren Bild dann automatisch in ein Mii verwandeln. Sie dürfen ihre Mii-Charaktere sogar als Bilder auf einer SD Card speichern und sie dann wie normale digitale Fotos für die unterschiedlichsten Zwecke einsetzen, etwa als Profilbild in einem sozialen Netzwerk.

Im Nintendo eShop erhalten die Nutzer nach einem einfachen System-Update Zugang zu einem erweiterten Browser und zu Download-Spielen – einschliesslich Nintendo DSiWare und Titeln, die speziell für Nintendo 3DS entwickelt werden. Wie schon für Wii wird es auch für Nintendo 3DS eine Virtual Console-Funktion geben. Über sie kann sich jeder Videospieler Retro-Titel auf seine Konsole laden, z.B. Klassiker aus den Zeiten von Game Boy und Game Boy Color. Die Nintendo 3DS-Fans werden sich ausserdem Spiele-Videos anschauen, Demoversionen ausgewählter Titel herunterladen und Spielebewertungen anderer Nutzer abrufen können. Die Bezahlung im Nintendo eShop kann sowohl über Kreditkarte erfolgen als auch über eine spezielle Nintendo eShop-Karte, die im Handel erhältlich sein wird.

Zum Lieferumfang des Nintendo 3DS gehören zudem sechs AR-Karten für Spiele mit Augmented Reality, also erweiterter Realität. Richtet man die beiden äusseren Kameras auf eine solche Karte, wird diese gelesen. So entstehen Bilder und Animationen, die in die Szene auf dem Bildschirm eingeblendet werden. Man sollte also nicht allzu überrascht sein, wenn plötzlich ein kleiner Drache auf dem Küchentisch auftaucht. Auch die Software-Entwickler können dieses Feature nutzen, um kreative neue Spielideen zu verwirklichen.

Über die integrierte Option Altersbeschränkungen legen Eltern fest, inwieweit ihre Kinder den Internetzugang oder die drahtlosen Verbindungen des Nintendo 3DS nutzen dürfen. Ein PIN-Code versetzt sie ausserdem in die Lage, die 3D-Wiedergabe und bestimmte Spiele je nach Altersfreigabe ganz zu sperren.

Freunde von Online-Spielen werden sich freuen, dass Freundescodes beim Nintendo 3DS spezifisch für jede Konsole vergeben werden, nicht mehr für jedes einzelne Spiel. Haben also zwei Freunde einmal ihre Geräte-Codes ausgetauscht, können sie auf ihrer Freundesliste jederzeit sofort sehen, ob der andere gerade online ist und was er spielt.

Auf dem Nintendo 3DS lassen sich auch Nintendo DS-Titel in herkömmlicher 2D-Optik spielen. Ausserdem verfügt das Gerät über einen SD Card-Steckplatz. Damit die Spieler sofort loslegen können, wird eine SD Card mit 2 GB gleich mitgeliefert. Es eignen sich aber auch Karten mit anderer, beliebig grosser Speicherkapazität. Nach dem Marktstart des Handhelds wird Nintendo einen neuen Service anbieten, der es Nintendo DSi- und Nintendo DSi XL–Besitzern ermöglichen wird, Spiele, die sie aus dem Nintendo DSi Shop heruntergeladen haben, auf ihren neuen Nintendo 3DS zu übertragen.

Bereits in der Startphase – vom 25. März bis zur E3 Anfang Juni – können sich die Besitzer des Nintendo 3DS auf mehr als 30 Spiele freuen. Dazu gehören Nintendo-eigene Titel wie

«Pilotwings Resort», das zu akrobatischen Kunstflügen über Wuhu Island einlädt,
«nintendogs + cats», die um süsse Kätzchen verstärkte, neue Version des Nintendo DS-Klassikers sowie
«Steel Diver», ein Unterwasser-Abenteuer, das die täuschend echte Illusion erzeugt, in ein Aquarium einzutauchen.
Als weitere Spiele sind bei Nintendo in Arbeit: «The Legend of Zelda: Ocarina of Time 3D», «Star Fox 64 3D», «Kid Icarus: Uprising» sowie neue Folgen der Serien «Mario Kart», «Animal Crossing» und «Paper Mario».

Darüber hinaus erfährt der Nintendo 3DS mit die stärkste Unterstützung, die es von Seiten der Third Party-Publisher zum Start einer neuen Konsole jemals gegeben hat. Die nicht einmal vollständige Liste der demnächst erscheinenden Nintendo 3DS-Titel umfasst Highlights wie «Super Street Fighter IV 3D Edition» und «Resident Evil: The Mercenaries 3D» von Capcom, «The Sims 3» und «Madden NFL Football» von Electronic Arts, «PES 2011 3D – Pro Evolution Soccer» von Konami, «LEGO Star Wars III The Clone Wars» von LucasArts, «Ridge Racer 3D» von Namco Bandai, «Super Monkey Ball 3D», «Crush 3D» und «Thor: God of Thunder» von SEGA, «Puzzle Bobble Universe» von Square Enix, «Samurai Warriors: Chronicles» und «DEAD OR ALIVE Dimensions» von Tecmo Koei.Europe Ltd. sowie «Tom Clancy’s Ghost Recon Shadow Wars», «Tom Clancy’s Splinter Cell 3D», «Rayman 3D», «Asphalt 3D», «Combat of Giants Dinosaurs 3D», «James Noir’s Hollywood Crimes», «Driver Renegade» und« Rabbids 3D» von Ubisoft. (pd/tom)

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5 Comments

  1. Hammer-Bricht, hammer Konsole! Was für e Freud!

  2. Hoi gamester-boys! esch aso e richtig guete, usführleche Artikel. Das Teili schint unglaubli guet zi. Freu mi wie damals uf mi c-64…

  3. Hallo Gamester-Crew. Danke für das ausführliche Brichtli. Ich freu mich riesig auf den 3DS, frage mich aber, ob ich mit Brille und Sehschwäche Probleme mit 3D-Effekt habe

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