«Games To Listen» #166: «inFamous: Second Son»

infamous-second-son
Die Geschichte von «inFamous: Second Son» spielt sieben Jahre nach den Ereignissen von «inFamous 2». Die Geschehnisse um Cole MacGrath haben die Nation in Schrecken versetzt, weshalb eine neue Sicherheitsabteilung dafür sorgt, dass sich so etwas nicht wiederholen kann. Das Department of Unified Protection (Abteilung für einheitlichen Schutz, auch: kurz “D.U.P.”) sieht sich bedroht durch Menschen mit übernatürlichen Kräften, welche von ihnen als “Bio-Terroristen” bezeichnet werden. Sie wollen eine Entscheidung treffen, die sich auf alle Menschen auswirken wird.

Mitten drin ist der neue Protagonist Delsin Rowe, 24 Jahre jung aus einem Vorort von Seattle, der nachdem er einen Überlebenden aus einem Verunfallten Gefangenentransporter rettet, dessen Superkräfte absorbiert und ab dann auch solche Superkräfte besitzt.

Das Entwicklerstudio Sucker Punch Productions erfindet das Rad in «inFamous: Second Son» nicht neu und bleibt der Serie treu. Die tollen Kämpfe mit neuen Superkräften unterhalten sehr gut und das Sammeln von versteckten Scherben in der Stadt hat einen gewissen Suchtfaktor. Die weitläufige Openworld-Umgebung in einem nachempfundenen Seattle mit Wetter-Effekten verstärkt die gute Atmosphäre. Es macht einfach Spass in «inFamous: Second Son» als Superheld rumzurennen, zu schweben, auf Dächer zu klettern oder Teile der Umgebung zu Klump zu schiessen. Den Superhelden oder den Superbösewicht zu spielen hat das gewisse Etwas. Auch die Soundkullise kann überzeugen, die Sprecher der Protagonisten sind im englischen wie auch in der deutschen Synchro sehr gut. Das Ganze wird abgerundet mit einer hervorragenden Optik und konstant flüssigen Framerate.

Kleinere Mängel fallen bei einem guten Titel wie «inFamous: Second Son» meist stärker auf. Nicht so toll fanden wir das Gute/Böse-Karmasystem, es ist in der aktuellen Implementation nicht mehr zeitgemäss. Ausserdem hätte eine spannendere Geschichte mit richtiger Charakterentwicklung dem Spiel sicher gut getan und dieses “more of the same” Gefühl übertüncht. Herausgekommen ist am Ende ein sehr guter «inFamous» Titel, den man ohne Wenn und Aber empfehlen kann.

Eine ausführliche Begründung warum wir «inFamous: Second Son» mit 4 von 5 Gamester-Superkräften ausstatten, gibt es in «Games To Listen» #166:

Abonniert den Podcast in iTunes oder abonniert den MP3 Feed (für Android und Co.). Wir freuen uns über jeden Kommentar. Viel Spass wünscht das «Gamester.tv»-Team.

Have your say!

0 0